Bekannterweise haben wir zu unserem Anliegen alle hierfür relevanten Parteien im Kieler Landtag angesprochen. Auch die Piraten-Partei, in Person Herrn Dr. Breyer und das im März 2015. Auf Nachfrage unsererseits kam dann im September eine Antwort, welche aber nicht auf unsere Fragestellungen einging. Eine weitere durch uns wiederholte Fragestellung blieb im Kern unbeantwortet. Wir haben dann den Kontakt eingestellt, weil die Piraten offensichtlich mit internen Querelen derart beschäftigt sind, so dass keine Zeit für Anliegen aus der Bevölkerung übrig bleibt.
Aufschlussreiches und Infos zu unserem Anliegen des Halbstundentaktes
Auszug aus unserer Mail an Dr. Breyer von den Piraten vom 11. 10. 2015:
Es wäre sehr schön, wenn wir dazu jetzt eine Antwort erhalten. Weiterhin würden wir es sehr begrüßen, dass wenn Sie uns unterstützen wollen, dies mit Taten untermauern und uns entsprechend und zeitnah über ihre Aktivitäten informieren.
Anderenfalls haben wir auch gar kein Problem damit, wenn Sie uns und den Anliegern an der betroffenen Bahnstrecke Ihre Unterstützung verweigern. Wir wollen nur jetzt Ihre Haltung und anstehende Taten zum Thema erfahren und ob auch Sie den Fahrplan Takte separat mit unterstützen.
Mit freundlichen Grüßen
Udo Gertler
ascheberg-mobil
Anmerkung “ascheberg-mobil”: Seit dem keine Antwort. Das war es dann wohl! Dann sollen die Piraten mit ihrem internen “Schiffe versenken” mal weitermachen, wenn die sonst nichts hinbekommen.
Im September 2015 hatte Frau Poersch als Landtagsabgeordnete für unseren Wahlkreis zu einer Informations- und Findungsveranstaltung eingeladen. Unser Bürgermeister wollte uns von ascheberg-mobil dafür als Unterstützung und Sachverstand für diese Diskussion dabei haben und lud uns ein ihn zu begleiten.
Wir wurden dann von Frau Poersch mit dem Hinweis ausgeladen, als dass es sich um eine SPD interne Veranstaltung mit allen SPD Bürgermeistern und Kommunalpolitikern an der Bahnstrecke Kiel-Lübeck für einen Meinungsaustausch handelt. Insofern wäre es keine Ausladung.
Unsere Meinung dazu:
Es war eine Ausladung. Warum wird überhaupt eine solche Veranstaltung mit mindestens 2 Jahren Verspätung und wenn ohne die Bürgermeister anderer Parteien, oder parteilosen Bürgermeistern nebst Gefolge abgehalten. Die hätten ja sicherlich auch eine Meinung dazu gehabt.
Außerdem hatte man sich ja parteiübergreifend auf das Konzept “Takte separat” geeinigt, welches ja auch von dem eingesetzten Gutachter empfohlen wurde. Warum dann jetzt so eine Veranstaltung?
Und warum darf sich ein Bürgermeister keine Sachkenntnis in Personen als Argumentationshilfe mitnehmen? Herr Dr. Nägele wurde ja auch eingeladen und Dr. Nägele ist ja als Verfechter jenes Fahrplanes bekannt, gegen den sich ja der derzeit geballte Wiederstand formiert hat. Schließlich ist ferner zu erwarten, dass Dr. Nägele sein abgelehntes Konzept in dieser Runde argumentativ entsprechend verteidigt. Wie sollen dann die eingeladenen nur SPD Bürgermeister und Kommunalpolitiker ohne ausreichendes Fach- und Hintergrundwissen dagegenhalten?
Ein ganz schlechter Stil wie wir finden. Wir sind sehr für Transparenz. Hatten uns die Parteien ja auch mal zugesagt.
Eigentlich wollte man ja bis spätestens Ende 2015 in der Sache entschieden haben. Jetzt haben wir 2016, aber die Angelegenheit läuft ja erst seit 2008. Da sind wir mal gespannt, ob denn die Nachfolgeregierung aus den Oppositionen ab 2017 die Kurve kriegt.
Fehlt jetzt nur noch, dass man von Seite der SPD nicht mit der Bezeichnung des parteiübergreifenden, auserkorenen und vom Gutachter favorisierten Fahrplan “Busche II Takte separat” einverstanden ist, weil aus der Bezeichnung der Urheber herauszulesen ist. Der ist nämlich zu nächster Nähe von Bündnis 90 die Grünen einzuordnen und das könnte der SPD sauer aufstoßen. Warum eigentlich? Die SPD hätte ja auch ihre eigenen klugen Köpfe so vorhanden mobilisieren können, hätte aber viel zu lange an dem unsäglichen, von allen Seiten kritisierten Konzept festgehalten, bis der Zug abgefahren war. Wenn denn dann eine andere Partei Ihre bisherige, falsche Einschätzung revidiert und ein besseres Konzept vorstellt, ist das doch lobenswert! Wie fast immer fällt man aber reflexartig in den alten Trott, in dem man etwas Gutes ablehnt, nur weil es von einer anderen Partei erdacht wurde.
Das fehlt dann jetzt noch.
Anfang Dezember 2015 sind wir zu einem Treffen von den Aktiven der Ostholsteinbahn (http:/www.ostholsteinbahn.de) eingeladen worden. Wir haben uns dann mit den weiteren Gruppierungen die ebenfalls eingeladen waren ausgetauscht. Das hat den großen Vorteil, dass man viele weitere Details erfährt und die Informationen entsprechend sortieren und einordnen kann. “Geschichtenerzähler”, oder die, welche eventuell gerne mal versuchen gegeneinander auszuspielen, haben es natürlich dann sehr schwer und das ist gut. Diese Treffen sollen fortgesetzt und ein interner Austausch über aktuell stattfindende Begebenheiten untereinander ausgetauscht werden.
Am 16. Januar 2016 hat Dr. Nägele in Plön über 3600 Unterschriften von Bürgern für die wieder in Betrieb zu nehmen gewünschte Bahnstrecke Plön-Ascheberg-Neumünster entgegen genommen. Leider war die Uhrzeit um 09:30 Uhr nicht gerade Arbeitnehmerfreundlich. Ging wohl aber nicht anders. Ich habe mir für den Zeitraum frei genommen und die Zeit nachgearbeitet.
Dr. Nägele teilte den Versammelten mit, dass er sich sehr über das Engagement der Bürger und den Aktiven freut. Und er wünscht sich, dass die Bürger noch viel mehr aktiv werden und die Politik mit guten Ideen inspirieren. Und ab 2017 wird man dann dieses Anliegen der Bürger mal mit in die Planung nehmen!?
Das sollte doch schon 2010 geschehen!
Das lassen wir denn jetzt mal unkommentiert!
Wir hoffen aber, dass die dann sehr wahrscheinlich regierende, derzeitige Opposition von CDU und FDP sich des Themas annehmen, bevor die Strecke total verkommt. Obwohl, dem haben sich diese Parteien vorher ja auch beharrlich hier und in unserer Angelegenheit verweigert. Und das noch wesentlich penetrant sturer.
Was bleibt denn dann noch? Ein nach Bedarf mit Fachleuten besetztes Bürgerparlament? Bestimmt nicht schlechter.
Bis hier hin unsere Informationen an unsere Mitstreiter/innen und denen, die uns nicht so mögen.
Team ascheberg-mobil
Rüdiger Sack
Hendrik Oehler
Udo Gertler