ascheberg-mobil
Von: Udo Gertler
An: Herr Wilhelmy (NDR)
Sehr geehrter Herr Wilhelmy,

recht vielen dank für Ihre schnelle Antwort. der Beitrag lief auf NDR 1 Welle Nord am 30.10.2009. Weiterführende Informationen habe ich in schriftliche Form mehr als genug. Macht man sich die Mühe das durchzulesen, geht einem regelrecht der Hut hoch. Sie würden Wiedersprüche in Mengen finden. In einem Schreiben wurde sogar zugegeben, dass in Schwentinental weniger Personen zusteigen, als in Ascheberg. Der Zug soll in Preetz ca. 6 Minuten auf den Gegenzug warten. Mein Vorschlag, das der Zug dann ja auch in Ascheberg halten könnte, hat man nicht weiter aufgegriffen. Auch der Bund der Steuerzahler hat sich auch schon über diese Strecke negativ ausgelassen. Eine detaillierte Anfrage bei dem Ministerpräsidenten hatte zu Folge, dass der das Schreiben der LVS fast wortgleich übernommen und so dann unterschrieben an uns gesendet hat. Gleiches Verfahren vom Wirtschaftsministerium, obwohl man von dort Wohlwollen zu erkennen gab und die LVS zu einer Umplanung bewegen wollte. Jetzt will man davon nichts mehr wissen. Der Zug soll künftig mit ca. 80 Kmh durch Ascheberg durchfahren. Der Bahnübergang hat nur Halbschranken und an beiden Seiten befinden sich sehr gut besuchte Einkaufszentren. Tote hat es bereits im Ort gegeben, ohne das ich hier dramatisieren will. In Plön wurde der Bahnsteig komplett umgebaut. Das aber so, so dass ein Umsteigen der Ascheberger zurück nach Ascheberg nicht machbar ist. ( Kein Bahnsteig zwischen den Gleisen, wie in Ascheberg. Eine tolle Planung! ) In Schwentinental dürfen sich die Züge nicht begegnen, da die Gleise dort einen Bogen bilden. Die Züge können bei Abfahrt nicht in Ihrer Länge überblickt werden. Dafür baut man jetzt einen neuen Bahnhaltepunkt in Elmschenhagen, obwohl dort 4 Stadtbusse mehrmals in der Stunde halten. Außerdem ist dieser Haltepunkt nur 3 Minuten vom Bahnhof entfernt!?!? All das hat man so geplant, nur damit sich die Fahrzeit von Kiel nach Lübeck um 5 Minuten verkürzt.
Im Raum Hannover hat man eine ähnliche Strecke jetzt zweispurig ausgebaut, um die Begegnungswartezeiten der Züge zu vermeiden. Bei uns hat man einen Teil der Strecke mit neuen Gleisen versehen. Die hat man aber wieder genau in die Mitte des zu Verfügung stehenden Platzangebotes gelegt. Damit ist ein notwendiger zweispuriger Ausbau vertan. Und, und, und.
Es gäbe noch sehr viel mehr. Alles habe ich in schriftlicher Form vorliegen.
Wir würden uns sehr wünschen, wenn es unerschrockene Medienberichterstatter gäbe, welche uns hier weiterhelfen würden. Die Abgeordneten der Parteien wollen dies offensichtlich nicht tun. Die wollen es sich nicht mit der Fraktion verderben. Entsprechende Info liegt mir vor.
Dieser ganze bornierte Blödsinn müsste wirklich mal veröffentlicht werden. Vor allen Dingen aber, wie man Bürger eines Ortes versucht für dumm zu verkaufen. Das Wahlprogramm der CDU sagt genau das Gegenteil dessen aus, was hier bei uns jetzt stattfindet. 1130 Bürger von 3000 Gesamtbürgern stehen mit Ihren Unterschriften hinter dem Protest, den man jedoch auszusitzen versucht.

Wir hoffen wirklich ganz sehr auf Ihre Hilfe.



Mit freundlichen Grüßen


Udo Gertler